Wer hat schon heutzutage kein Netflix Abo, stimmt’s? Das Angebot an Filmen, Serien und Dokus ist einfach zu umfangreich, als dass man auf das Streaming-Angebot verzichten wollte. Doch bezahlen, das mag nicht jeder. Immerhin braucht man nur die Zugangsdaten von Familie, Freunden und Bekannten, um ganz kostenlos das Angebot zu genießen. Eine interessante Untersuchung aus den USA zeigt nun, wie viele der Nutzer ohne einen Cent zahllose Shows genießen können. Und Netflix scheint damit kein Problem zu haben.
Sobald jemand von einer neuen, coolen Serie auf Netflix berichtet, dauert es nicht lange, bis die Frage kommt: “Duuu, kann ich deinen Zugang haben?” Die Idee des sogenannten “Account Sharings”, bei der ein Inhalt einmal gekauft, aber von zwei oder mehreren Usern genutzt wird, ist nicht neu. Auf Spielekonsolen wie der Playstation 4 oder Xbox One ist das gang und gäbe und erlaubt es zwei Freunden das gleiche Spiel zu spielen, das eben nur einmal gekauft wurde.
Netflix gibt in seinen AGB zwar an, dass das Sharing nur innerhalb eines Haushaltes geboten sei. Doch gleichzeitig schaut der Streamingdienst weg, wenn ein Account von mehreren Freunden genutzt wird, die nicht zusammenleben. Prognosen zufolge würden Netflix jährlich über zwei Milliarden US-Dollar durch die Lappen gehen. Dass die Praxis des Account-Sharing noch dieses Jahr ein Ende finden könnte, liegt an neuen smarten Tools. Demnach kann Netflix irgendwann analysieren, welche Nutzer mit den gleichen Zugangsdaten das Abo nutzen. Welche Konsequenzen daraus folgen, wird dann abzusehen sein. Möglicherweise ist die Zeit der “Gratisnutzer” von Netflix bald vorbei…

Eine Untersuchung aus den USA zeigt derweil, dass rund 14% aller US-amerikanischen Netflix-Nutzer auf den Account eines Freundes oder Verwandten angewiesen sind. Überträgt man diese Quote auf die etwa 139 Millionen Nutzer weltweit, kommt man schnell auf zwei Milliarden entgangener Einnahmen fürs Streamingportal. Bedenkt man die Kosten für die aufwendigen Produktionen, so fehlt hier hartes Cash. Aber solange Netflix in dieser Sache nicht vorgeht, bleibt alles beim Alten.
Und wie sieht es bei euch aus? Zahlt ihr für euer Netflix Abo oder lasst ihr es zahlen? Keine Sorge, das Ganze wird anonym behandelt 🙂
Bild: recode.net